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Montag, 1. Juni 2009

Der Hildesheimer Lyrik-Wettbewerb

Es ist merkwürdig, für welche Dinge ein Blog manchmal praktisch ist. Zuerst hatte ich ihn als kastrierte Version einer Homepage gesehen, später als Newsfeed. Nützlich ist er allemal, gerade um auf Ereignisse und Veränderungen hinzuweisen.
Unter die Abteilung Ereignisse fällt die Überschrift. Zum dreizehnten oder vierzehnten Mal findet der Hildesheimer Lyrikwettbewerb statt. Ziel ist es aus einer möglichst großen Anzahl von Gedichten die "Perlen" heraus zu picken und jedermann eine Schreiberplattform zu bieten. Der, beziehungsweise die Sieger, sieben an der Zahl, werden auf großformatige Plakate gedruckt, die in Bussen und Wartehäuschen des Hildesheimer Stadtverkehrs aufgehängt werden und dort gelesen und gesehen werden können. Letztes Jahr hatte es noch gut zweihundert Einsendungen von knappen siebzig Gedichtbegeisterten gegeben. Dabei hat meine Mutter Dorita Kaiser einen der damals acht Plätze erobert, was mich als Autor besonders stolz gemacht hat. Es war ihr erster Versuch überhaupt in ihrem Leben sich literarisch zu betätigen, und dann gleich sowas - wow.
Dieses Jahr waren es schon Anfang Mai zweitausend Einsendungen, und bis zum vorgezogenen Einsendeschluss kamen sicher noch einmal tausend dazu. Was rund tausend Teilnehmern entspricht, und das bundesweit.
Die Vorjahressiegerin Dorita Kaiser nimmt ebenfalls wieder teil und wurde mit einem wundervollen Gedicht über das voran gehen auf der Homepage des Lyrikwettbewerbs nominiert.
Als ihr Sohn verlinke ich direkt auf ihren Beitrag. Aber von dort kann jeder Interessierte die teils sehr unterschiedlichen Gedichte einsehen und - so sie es möchten - auch bewerten. Denn dieses Jahr werden drei der Siegergedichte nicht von der Jury, sondern vom Publikum gevotet. Ich jedenfalls drücke meiner Mutter die Daumen, und garantiert findet sie da draußen weitere Fans.

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